Hybride Arbeit - Wie wir in Zukunft arbeiten werden
Der fest zugewiesene Arbeitsplatz und die klassischen Arbeitsmodelle wurden pandemiebedingt hart auf die Probe gestellt und komplett neu bewertet. Sie haben im Sinne des Next Normal längst ausgedient und flexiblere Arbeitsformen haben enorm an Bedeutung gewonnen wie bspw. hybride Arbeit.
So wurde die Arbeitswelt auf den Kopf gestellt und der Arbeitsplatz notgedrungen in den eigenen vier Wänden eingerichtet. Das Arbeiten von zuhause wurde zur neuen Normalität und wird auch post Corona bei vielen Arbeitnehmern fester Bestandteil der zukünftigen Arbeitsweise bleiben.
Doch nicht alle Mitarbeiter wollen oder können im Homeoffice oder ortsunabhängig arbeiten. Vielen fehlt auch die Präsenzarbeit. Im folgenden Artikel gehen wir näher auf das Thema hybride Arbeit ein und erläutern hier die Chancen und Herausforderungen für Unternehmen.
Das Wort hybrid etabliert sich immer mehr in unseren Alltag, angefangen bei hybriden Autos, bis hin zu Finanzierungsform und jetzt sogar in unserer Arbeitswelt in aller Munde. Was bedeutet das Wort hybrid eigentlich?
Hybrid Bedeutung:
Hybrid kommt im eigentlichen Sinne in der Biologie vor und bedeutet “von zweierlei Herkunft, gemischt“. Doch allmählich hat sich das Wort auch in der Sprachwissenschaft verankert und meint “aus verschiedenen zusammengesetzt“.
Hybrid Bedeutung in Zusammenhang mit unserer Arbeit: verschiedene Arbeitsmodelle werden zusammengeführt und die flexible Wahl von Arbeitsort und -zeit.
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Arbeitsmodelle der Fernarbeit
Präsenzarbeit ist jedem ein Begriff und bedeutet das Arbeiten im Büro, ganz klassisch. Wenn es um die Arbeitsmodelle der Fernarbeit geht, wurde in der vergangenen Zeit mit vielen Begriffen hantiert; Homeoffice, Remote Work, Flexarbeit, Telearbeit etc...
Es gibt kleine wenige Unterschiede, doch haben alle Begriffe eins gemeinsam: es wird eben nicht im Büro gearbeitet. So meint bspw. das Remote Work (deutsch: mobiles Arbeiten) das ortsunabhängige Arbeiten. Für den digitalen Nomaden spielt der Ort an dem gearbeitet wird keine Rolle mehr. Hauptsache die Internetverbindung ist da.
Der Trend für das ortsunabhängige Arbeiten war vor der Pandemie schon im Gange. Hierzu trägt die Generation Y bei und wird bei den meisten als Wunsch-Arbeitsform für eine bessere Work-Life-Balance definiert.
Hybride Arbeitsmodelle vereinen somit verschiedene Arbeitsweisen (bspw. mobile Arbeit und Präsenzarbeit).
Wie kann die hybride Arbeit funktionieren?
Für die Zukunft steht fest, dass die hybride Arbeit bzw. hybride Arbeitsmodelle nicht nur ein Trend bleiben, sondern als fester Bestandteil der Arbeitskultur aufgefasst werden. Auch mehrere Studien weisen auf, dass ein Großteil der Arbeitnehmer sowohl die Präsenzarbeit aber auch das Arbeiten von zu Hause beibehalten wollen. Manche sogar nur Homeoffice. Doch wie kann die hybride Arbeit effizient funktionieren?
Den Grundbaustein bildet das Vertrauen in die Selbstorganisationsfähigkeit und Eigenverantwortung der Mitarbeiter, keine Frage. Des Weiteren ist die Kommunikation ein weiterer wichtiger Faktor. Es muss klar definiert werden, wie die anstehende Arbeit im Büro oder Homeoffice verteilt sein soll, wann die Anwesenheit erforderlich ist und welche festen Termine es gibt.
Nicht zu vergessen die digitale Kommunikation außerhalb der Präsenzarbeit. Die muss funktionieren, und zwar optimal. Hier müssen die Kommunikationstools angepasst werden und auch die technische Ausstattung wie Laptop, Webcam und Headset. Nur so kann die virtuelle Kommunikation auch außerhalb des Büros reibungslos erfolgen.
Die Bürofläche muss den hybriden Arbeitsmodellen angepasst werden. Was geschieht mit den frei gewordenen Plätzen, wenn nur noch die Hälfte aller Mitarbeiter einen festen Arbeitsplatz benötigt? Gibt es jetzt eine Möglichkeit, die Bürofläche sinnvoller zu nutzen? Diese und weitere Fragen müssen sich Unternehmen im Vorfeld stellen und gegebenenfalls Beratung von einem Experten für moderne Arbeitswelten einholen.
Führungskräfte müssen als Vorbild agieren und somit auch ihre Mitarbeiter motivieren. Die Konzentration auf die eigentliche Arbeit fällt deutlich schwerer, wenn Privatleben und Arbeit nicht mehr räumlich voneinander getrennt sind. Erst recht am Anfang. Hier können wöchentliche E-Mails von Vorgesetzten eine Unterstützung sein, oder ein direkter Austausch mit dem Geschäftsführer.
Lob kann auch sehr gut als Motivationsbooster dienen!
Flexibilität in die Unternehmenskultur integrieren
Da der Wandel in der Arbeitswelt immer stärker zu spüren ist, rücken flexiblere Arbeitskonzepte immer mehr in den Fokus. Die wenigsten Arbeitnehmer haben noch fest zugewiesene Arbeitsplätze, sondern suchen sich den nächstbesten freien Ort zum Arbeiten.
Beispiel Planung: Offenes und flexibles Bürokonzept
Die offene und entspannte Gestaltung der Bürolandschaft wirkt sich auch positiv auf die interne Kommunikation und allgemein auf dein Employer Branding aus. Das Unternehmen soll nach außen hin die offene Haltung und Agilität ausdrücken. Dadurch kann auch bei internen Kundenbesuchen ein positiver erster Eindruck erzeugt werden.
Nicht nur die Bürofläche soll ein Upgrade erhalten, sondern auch die interne Firmenkultur. Kommunikation wird bedeutsamer denn je. Sei es face-to-face oder eben virtuell. Der fortschreitende Digitalisierungsprozess ermöglicht auch verschiedene virtuelle Kommunikationsmöglichkeiten – mit guter Technikausstattung sogar hervorragend. So können informelle Meetings auch Online stattfinden.
Wenn außerhalb des Büros gearbeitet wird, fehlt vielen der soziale Kontakt und die Kommunikation mit anderen Kollegen. Auch hier kann man sich via Onlinetools bspw. zu einer gemeinsamen Kaffeepause verabreden oder virtuelle Mittagessen organisieren. Das fördert die Firmenkultur.
Hybride Arbeit: Chancen und Herausforderungen
Die Chancen hybrider Arbeitsmodelle liegen klar und deutlich auf der Hand: Flexibilität und dadurch einhergehende Zukunftssicherheit. Die Vorteile wurden auch in den vergangenen Monaten deutlich. Dazu gehören:
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Hybride Arbeit kann Unternehmen auch schnell mal vor eine Herausforderung stellen. Es ist ein Konzept welches im Vorfeld gut geplant und strukturiert werden muss.
Gehören klassische Bürokonzepte der Vergangenheit an?
Aufgrund der Digitalisierung haben sich neue Arbeitsstrukturen entwickelt. Jetzt mit der Pandemie wurde sehr vielen Unternehmen nochmals verdeutlicht, dass die klassischen Bürokonzepte allmählich der Vergangenheit angehören. Die Arbeit wird zunehmend kooperativer, digitaler, offener und wenig hierarchisch.
Was nicht gleich bedeutet, dass die klassischen Büroformen komplett ausgedient haben. Die müssen nur neu überdacht und umstrukturiert werden. Zu wesentlich flexibleren und moderneren Arbeitswelten.
Doch keine hybride Arbeit?
Viele Arbeitgeber wünschen sich die Mitarbeiter wieder zurück ins Office. Doch nicht alle Arbeitnehmer sind von diesem Wunsch angetan. Also was tun, um die Mitarbeiter wieder für die Präsenzarbeit zu begeistern? Ein erster und wichtiger Schritt wäre, die Bürowelt attraktiver zu gestalten. Sozusagen ein Wohlfühlort zu gestalten, dass die Arbeitnehmer wieder gerne auf Arbeit kommen. Möglichkeiten hierfür wären:
Fazit: Moderne Arbeitsmodelle zeichnen sich durch hohe Flexibilität aus
Fest steht, hybride Arbeit wird auch in Zukunft ein wichtiges Arbeitsmodell bleiben. Wichtig ist. Auf Entweder-oder-Modelle zu verzichten; also nur Präsenz oder nur remote. Denn dadurch wird die Flexibilität in vielerlei Hinsichten beeinträchtigt. Viele Arbeitnehmer wünschen sich Flexibilität, was Unternehmen dazu veranlassen wird, hybride Arbeit einzuführen.
Soll die Präsenzarbeit aber nun doch wieder zunehmen, dann müssen entsprechende Aspekte umgesetzt werden, um so die Mitarbeiter wieder öfter ins Office zu locken.
Bürokonzepte müssen ein Upgrade erhalten, um die Agilität leben zu können. Es ist wichtig mit der Zeit zu gehen und die heutige Zeit verlangt nun mal innovative Arbeitsmodelle. Perspektiven zur Zukunft verdeutlichen bereits jetzt ein Next Normal.
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